Freitag, 29. November 2013

Happy Birthday Picslocation, 

Happy Birthday Herz, 



4 Jahre ist es bereits her als ich die Schlüssel für Picslocation in den Händen hielt. Damals lag noch eine Menge Arbeit vor mir, und als am 01.12.2009 die Eröffnung stattgefunden hat, rechnete ich mit einem Ansturm. Pünktlich um 09 Uhr öffneten sich die Pforten, und um 19 Uhr schlossen sich die gleichen wieder, mit ganzen 0,00 Kunden.
Noch leer und kein einziges Bild im Studio. November 2009.

Hat man sich vielleicht verlesen? Hab ich etwas falsch gemacht? Egal, morgen ist ein neuer Tag,und bestimmt, kommen dann die ersten Kunden. Ich hatte recht. Es war tatsächlich ein neuer Tag, nur Kunden... Kunden kamen keine. So ging das ganze Tag ein, Tag aus. Und nach 12 Tagen wurde ich langsam nervös. gegen 13 Uhr mittags war es dann soweit. Die Tür ging auf, und der erste Kunde betrat das Studio. Dieser war geschätzte 100 Jahre alt, und fragte mich, wo denn die Fischergasse sei.

Das war's mit Kunden - auch an diesem Tag. Nachdem ich um 19 Uhr abgeschlossen hatte, begann es draußen zu schneiden. Es war bitterkalt, und am liebsten wäre ich nach Hause.  Von meinem letzten Wechselgeld kaufte ich mir eine Wollmütze, und zog durch die Hirschstrasse. Jeder der mir entgegen lief sprach ich an. "Ich bin Fotograf, mein Studio ist gleich um die Ecke. ich habe noch keine Kunden, und würde Sie gerne zu einem Shooting einladen. "

Nun konnte ich fotografieren. Reich geworden bin ich nicht, aber der 3. eingeladene Gast benötigte Passbilder. Meine Kasse war nicht mehr jungfräulich. ganze 19,99 EUR habe ich verdient, und, ich war stolz darauf. Die darauf kommenden Wochen gestalteten sich anders. Meine Aktion die Leute einfach auf der Strasse anzusprechen war erfolgreich. 5 tage vor Weihnachten kamen die ersten Aufträge. vermutlich nur, weil bei allen anderen kein Termin mehr frei war. Aber diese Aufträge waren meine Chance. Im ersten halben Jahrwurde ich belächelt. Zugegeben, ich mache viele Dinge anders. Nicht schlechter, nicht besser, nur anders. Da dies niemand kannte, ich aber von meiner Arbeit überzeugt war,  konnte ich ruhig etwas riskieren. Meine Rechnung ging auf. Im 2 Jahr, im Monat 14 war es vorbei mit den roten Zahlen. Mir war bewusst das alles anders laufen muss. So anders, wie ich es von Anfang an wollte. ich verkaufe keine Ware, mein Kunde hat nichts das er wie eine Kamera anfassen kann. ich verwirkliche und erschaffe Ideen, Emotionen, Eindrücke. Und darin war ich schon früher verdammt gut. Das komplette 2. Jahr kannte nur eine Richtung, und diese zeigte nach oben. Im 3. Jahr verhielt es sich ähnlich. Der grafische Bereich kam mit dazu, und die ersten Videofilme entstanden. Für mich als Fotograf eine neue Welt. Im 3. Jahr verfügte ich über ein sehr schönes und funktionierendes Netzwerk. Die meisten Kunden kamen durch Empfehlung zu mir. Auch bei Google ging das ganze nicht spurlos vorbei. Ich gewöhnte mich daran auf Platz 1 der Suchergebnisse zu sein.

Natürlich wäre es blauäugig zu glauben das alles perfekt ist und bleibt. Allerdings wurde der kleine Kreis der Neider immer schnell unterdrückt, so das selbst die aufwendigsten Feldzüge keinen großen Anklang fanden. Bis heute hat sich hier wenig verändert.Sich etwas zu erschaffen das einem gehört, von einer Leidenschaft Leben zu können, ein anlächeln auf der Strasse wenn man gesehen und erkannt wird ist für mich so gut wie unbezahlbar. Ich war nie gut darin im Show machen. ich war nur gut, wirklich gut im fotografieren. Mir war es egal ob Michael Schuhmacher oder Lieschen Mayer vor der Kamera stand. Man kann da schimpfen so viel man will. Von irgend wo her müssen unterm Strich die Erfolge herkommen, und bei mir kommen sie einfach vom Herzen.

Die Erfahrung die ich in den letzten Jahren gemacht habe ist folgende...

Jeder den ich kenne und der Ebenfalls Erfolg hat, hat es nie nötig gehabt über andere zu schimpfen. Man ist zufrieden, und andere interessieren einen nicht. In dem Augenblick wo man keinen Erfolg hat, beginnt nicht nur die Show nach aussen, sondern auch das herziehen über andere.

Unterhält man sich mit erfolgreichen Menschen, so ist es Ihnen egal was andere machen. Ob die nun besser oder schlechter sind. Gefährlich wird es dann, wenn man keine Neider hat. Wenn man sein Leben lang fotografiert bekommt man einen unglaublichen Blick für Details. Man sieht auf dem Facebookbild ob ein Reifen abgefahren oder neu, ein lächeln echt oder unecht ist. Man erkennt sofort kleine Details auf einem Bild die auf keinen Fall zum geschriebenen Text passen. Ich habe nie auf solche Showeinlagen reagiert. Es hat mir immer Spaß gemacht auch solchen, oder vielleicht gerade solchen Menschen meine Hilfe anzubieten. Wohlwissend das zwar Ausreden kommen, aber auch wohlwissend, das ich sagen konnte: "Liebes Gewissen, sei beruhigt. Jetzt hast du alles getan was richtig war."

Vor ein paar Tagen hab ich für ein Projekt neue Entwürfe bekommen. ich wollte Höflich sein, und schrieb zurück, ob wir deshalb morgen telefonieren wollen? Als Antwort erhielt ich:" Nur wenn man Millionär ist,  kann man es sich erlauben nach 18:00 Uhr nicht mehr zu telefonieren". Das hat mich fasziniert. Nicht wegen den Millionen. sondern weil dieser Mensch erfolgreich ist, und genau das auch zum Ausdruck bringt. Ganz ohne Ausreden. Wenn man es sich nicht zu einfach macht, für andere da ist, seinen Job ernst nimmt, und nicht denkt das andere eh nicht darauf kommen, dann hat man sich sehr gute Grundlagen für Erfolg geschaffen.

Natürlich gibt es Manager die durch Ellenbogen, Kälte, und krummen Geschäften zum überaus großen Wohlstand kamen. Auch was Macht und Einfluss betrifft. Eine Lebenslange funktionierende Taktik ist dies bei weitem aber nicht. Die Jahre die solche Menschen im Erfolg baden sind begrenzt. Ausgesorgt hat man vielleicht danach, aber zu welchem Preis? Das die ganze Welt weiss das man ein Gauner ist?

Mein Ziel war es nie reich zu werden. Vermutlich bin ich es deshalb auch nicht. Mein Ziel war es gesund und glücklich zu sein. vermutlich bin ich es deshalb. Wer einen anderen in seiner Scheinwelt ertappt, und weiss das nicht viel am Glück stimmt, der tut gut daran nichts zu verändern.Der Aufwand an Energie ist viel zu hoch gegenüber dessen, was man an einer kurzfristigen Änderung bewirkt. Das Risiko danach der Böse zu sein, ist zu groß, und ob wir das Recht haben, jemand andern aufzuklären das wir Ihm nichts glauben sei dahin gestellt.

Manche Menschen brauchen eine Illusion. Eine Illusion die sie glauben lassen alles ist gut. Solange keiner dabei zu Schaden kommt, kann man es "irgend wo" vertreten. Ob die Kinder, die dann 14 Jahre später die Wahrheit kennen, und sich über die Facebook Einträge der Eltern wundern damit glücklich sind weiss ich nicht. Wenn das Kind sich wundert warum alles gelöscht wurde, kann man als Elternteil auch in Erklärungsnot kommen. Die beste Freundin die als einzige die Wahrheit kennt,hat auch weiterhin ein offenes Ohr, und nickt Verständnisvoll. All das habe ich nie gebraucht. Mir hat meine Kamera ausgereicht. und das wird auch in den nächsten 40 Jahren so sein.

Dienstag, 26. November 2013


Die Geschichte mit den Geschichten



Mein kleines liebenswerte Studio liegt im Ulmer Fischerviertel. Damals gab es 2 Gründe für diese Entscheidung. Zum einen liegt eine wahnsinnig schöne Location direkt vor der Haustüre, und zum anderen ist die Gegend sehr gut frequentiert. Zwischen 5 und 10 Menschen besuchen uns am Tag im Durchschnitt. Nicht immer ausschliesslich verschiedene Menschen, aber grossteilig. Zum Friseur muss ich alle 4 Wochen, neue Bilder sind da schon weniger häufig der Fall.

Ca. 300 Tage im Jahr haben wir geöffnet, und wenn wir nur von diesen 5 Menschen pro Tag ausgehen, sind es 1.500 Leute im Jahr. Im schlechtesten Fall. Wir nehmen uns Zeit und reden,u nd es entstehen tolle Gespräche, die jedem, auch uns, Spaß machen.

Mit der Zeit sind des viele 1.000 Kontakte. Man schreibt sich über Google+, Facebook oder Xing, und hält diese Kontakte gerne aufrecht. Dies ist im übrigen einer der Schlüssel für dass, das uns viele Menschen kennen.

Wer mit uns zusammen Arbeitet weiss es. Wir empfehlen gerne weiter,und schauen, wer wo welchen Kontakt braucht. Schliesslich ist ein voneinander profitieren immer noch die effektivste Lösung. Da wir immer beide Seiten kennen, können wir auch sehr schnell einschätzen wer zu wem passt, und wer mit welchem anliegen am besten bedient wird.

Wenn man dann neue Wege geht ist das undramatisch für uns. Es war nie angestrebt Everybody's Darling zu sein. Und wenn jemand neue Wege geht, dann bedeutet dies auch eines - Wir haben neues Potential jemand anderem etwas gutes zu tun. Unterm Strich ist es mir wichtig das es funkioniert. Und natürlich sind wir auch keine Generallösung für alles und jeden. Aber es macht Spaß, einem jungen Untermehmen immer wieder zufriedene kunden zu schicken, als jemanden der es nicht verdient hat. Als Fotograf braucht man einfach gute Viagisten. Und wenn wir unsere Zahlen von vorhin nehmen, dann kann man sich ausrechnen, das es nicht um 1-2 Aufträge im Monat geht.

Wir wissen welcher Kunde Hunde hat, und wen wir in diesem Fall weiterempfehlen können. In unserem Studio liegen Visitenkartenständer aus, in dem hervorragende Kontakte drin enthalten sind.

Wir haben 2,3 Jahre gebraucht um dieses Netzwerk das ständig wächst auf und auszubauen. Und auch wir freuen uns, über jede Empfehlung weil sie etwas mit Wertschätzung zu tun hat. 

Wir wissen natürlich auch, das es Menschen gibt die alles dran setzen, uns schlecht bei anderen zu machen, nur weil man in der Hoffnung lebt das man daraus einen kleinen (wirtschaftlichen) Vorteil erreichen könnte. Die Leidtragenden sind meist immer die Geschäftspartner. Nur kommen die meist zu spät dahinter. Da es alles Erwachsene Menschen sind die selbst über alles entscheiden können sind wir auch hier sehr schmerzfrei, und machnchmal auch froh darüber.

Wie dem auch alles sei. Es funktioniert. Es funktioniert so gut, das es Spaß macht sich gegenseitig zu helfen. Und wer diese hilfe nicht will, dem drängen wir sie auch nicht auf. Bei, im Gesamtverhältnis gesehenen hohen Durchlauf sind wir nicht abhängig von anderen. Unsere Türe ist für alle ehrlichen Menschen jederzeit geöffnet. Das andere keinen Erfolg haben ist natürlich nicht richtig. Nur hätte der ein oder andere ein paar Problemchen weniger wenn das Wörtchen wenn nicht wäre.

Ich sage auf jeden Fall Danke an alle mit denen wir zusammen Arbeiten. Wir haben alle den gleichen Qualitätsfaktor, und der begeistert einfach. Ob Hundeschule, Visagisten, Locations, Sport, kulinarisches, was auch immer. Erfolg ist messbar - Erfolg macht Spaß :-)

Montag, 25. November 2013

Nachts gibt es keine Bratwurst auf dem Weihnachtsmarkt


Weihnachten steht vor der Türe. Im Lokalradio kam heute, das sich alle Ulmer auf den Ulmer Weihnachtsmarkt freuen. Bei 1 Grad Plus im Regen ein Würstchen für 4 EUR essen, und wer keines mag, für den gibt es die 6 EUR Sauerkraut - Pappteller Version.

Ich selbst mag den Weihnachtsmarkt in Ulm. Die bunten Lichter, das Münster neben dem Stadthaus. Der Duft von Zimt und Glühwein, und das wissen, das Jahr neigt sich dem Ende zu und man kann stolz auf das sein, was man geschaffen hat. Was ich nicht mag ist Scheinheiligkeit, und strategisches Marketing zum Fest der Liebe. Selbst die grössten Arschlö... lächeln einen an, prosten einem mit Ihrem 5 Glühwein zu.  Die dicken weissen Fingerchen halten die Tasse fest. Man merkt, dass das lächeln nicht von Herzen kommt. Man merkt aber auch, das es Überwindung kostet. Es ist ja schliesslich bald Weihnachten.

Warum brauchen wir Weihnachten dazu um zu Spenden? Warum vergleichen wir nicht das Jahr über ein klein wenig die Preise, und Spenden die Differenz. Hilfe für 0 EUR zusätzlich. Nur, anders kanalisiert. Die Menschen mögen Weihnachten. Nicht alle, aber viele. Ein paar freie Tage, das Fest der Feste. Ich feiere für mich immer ein persönliches kleines Fest. Und zwar immer dann, wenn ich es geschafft habe, jemanden zu helfen, ohne das er es mitbekommt. Nichts grossartiges, aber etwas sinnvolles. Für mich ist das mein eigenes kleines Peter Fest. Und das, wann immer ich es will.

Natürlich kann man Eltern verstehen. Natürlich gehören Geschenke unter den Weihnachtsbaum, vor allem wenn man kleinere Kinder hat. Es gehören die Geschenke drunter, die zur Erziehung passen, Und manchmal tut es auch gut, einfach einmal Geld für etwas auszugeben wo man seinen Spass mit hat. Ich rede von den Enttäuschten Blicken mancher Kinder wenn dieses Jahr das Ihone 5s in Weiss, anstatt in Schwarz unter dem Baum liegt. Diese 11 Jahre alten Augen füllen sich mit Tränen der Wut. Zu genau war der Wunsch doch beschrieben.

Für das selbe Geld hätte man auch eine Geige, eine Gitarre, oder oder eine 10 Jahres Mitgliedschaft beim Tierheim haben können, wenn es die Erziehung zugelassen hätte. Die Generation wird Ihre Ideale weitergeben. Ob wir wollen, oder nicht.

Es gab eine Zeit, da kannte  mich der Sicherheitsdienst der Nachts den Weihnachtsmarkt bewacht persönlich, Nach einer Woche, und ein paar sehr netten Gesprächen konnten sie nachvollziehen, warum es auch einmal schön ist Nachts, wenn alles ruhig und still auf dem Markt ist, darüber zu schlendern. Das Münster sieht aus wie ein grosser Riese das alles bewacht. Mit etwas Glück hat man eine Sternenklare Nacht. Und mit ganz viel Glück schneit es dabei. Der einzige Nachteil, das man sich keine Ulmer Feuerwurst kaufen kann, nimmt man in Kauf. Zumindest ich.

Was mich an der ganzen Sache dann doch beruhigt ist, das es funktioniert. Wenn man den Menschen etwas Besinnung gibt, eine Chance, sich einmal ein paar Gedanken zu machen. Eine Chance Frieden erleben zu dürfen, dann gibt es Menschen die nutzen dies. Andere freuen sich auf die Feuerwurst, und wieder andere kaufen das falsche Handy.

Ich wünsche schon jetzt, egal in welcher Stadt ihr seid, einen wunderschönen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt. Egal um welche Uhrzeit. Und vielleicht schafft man es, vor einem überfüllten Stand ein paar Meter nach hinten zu gehen, und einfach nur zuzusehen, um sein ganz persönliches Weihnachtsgefühl zu bekommen.

Donnerstag, 21. November 2013

Schach Matt dem Brötchen


Wer zum Bäcker geht und 3 Brötchen kauft, bezahlt dafür den Preis der vor der Theke steht. Jemand der ein Auto bestellt, unterschreibt einen Vertrag, bedient die Anzahlung, holt es ab, und bezhalt den onoch offenen Posten. Und wer ein Haus kauft, geht zur Bank, bekommt einen Kredit, geht danach zum Notar, und die Bank überweist an den Verkäufer.

Peter Neher - Fotograf aus Ulm- Picslocation
Alles ganz normale Dinge. Warum weichen wir privat immer davon ab? Vereinbarungen die nicht gehalten werden sind ärgerlich. Wenn ich meine Brötchen esse, ohne zu bezahlen bekomme ich mit der Bäckerei mächtig Ärger. Der Autohändler wird auch keinen Spaß verstehen wenn ich auf einmal behaupte, das ich nur noch die hälfte bezahle weil mir die Farbe jetzt doch nicht so gut gefällt. Zum Schutz davor gibt es Verträge. Dort ist alles schriftlich festgehalten. Wer, wann wie, was wo zu bezahlen hat, und welche Leistung oder was auch immer er dafür bekommt. Wir müssten den ganzen Tag Verträge schliessen um uns nicht zu ärgern.

Unter Freunden sei das ein oder andere mal auch verziehen,  nur wenn es zur Regelmässigkeit wird, leidet selbst die beste Freundschaft darunter. Ich persönlich habe das Gefühl das es zunimmt. Am Anfang des Jahres konnte man Vertrauen. Man konnte offen Reden, Geschäfte abwickeln, und jeder war zufrieden. Inzwischen sollte man wirklich alles festhalten, was in der Praxis leider nicht umzusetzen ist.

Da wird gelogen und betrogen. Es werden Shows abgezogen, und, noch viel schlimmer, man nimmt an das wir alle Dumm sind, und nichts ahnend alles glauben was uns vor die Ohren kommt. Dumm bin ich nicht. Manchmal nur ein klein wenig Faul wenn es darum geht etwas zu beweisen was mit nicht wichtig ist. Im Kern sollte man einmal auf etwas hereinfallen. Ein zweites mal wäre schon relativ dumm. Sich verändern muss man beim zweiten mal im übrigen auch nicht notwendig. Es reicht schon vollkommen aus wenn der andere denkt man glaubt Ihm. Das ist stressfrei, und man kann für sich selbst viel besser planen, weil man ja das Ergebnis schon kennt, bevor es entsteht.


Besonders schlimm wird es dann, wenn sich Dein gegenüber für unsagbar schlau hält. Für so schlau, das nur er von Vorteilen profitiert. Für so schlau, das nur einer der Dumme ist. Nämlich man selbst.

Ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht, Gespräche auch einmal zusammenfassend zu protokollieren. So traurig wie es sein mag, einen Vorteil hat das ganze. Es ist einfacher dadurch geworden, falls doch einmal Gedächtnislücken auftreten.

Auf der Kehrseite könnte man meinen es selektiert sich gerade von selbst alles etwas aus. Dinge, Geschäft, Beziehungen - egal welcher Natur, die nicht zueinander passen trennen sich und gehen eigene Wege. Wir haben neulich selbst erfahren wie erleichternd so etwas auch sein kann. Begleitet von einer kleinen Entäuschung über die man schnell hinweg kommt bemerkt man schnell wie oberflächlich ausgenutzt man werden kann, wenn manche Dinge zur Gewohnheit werden. Da spielt die Vergangenheit auch keine Rolle mehr. Wir alle Leben vom Verkauf. Auch wenn wir nur unsere Meinung dem anderen Verkaufen wollen. Es gibt gute und schlechte Verkäufer, und noch bessere, und noch schlechtere Schauspieler im Leben. Und hier wird die Sache spannend.

Es gab eine Zeit in meinem Leben in der ich leidenschaftlich gerne Schach gespielt habe. Im Sommer, im Park, mit teilweise alten, sehr klugen und erfahrenen Menschen. Das tolle beim Schach ist, das man immer ein paar Schritte voraus planen muss. Die Taktik des anderen erkennen. Ich spiele auch heute noch gerne Schach, wenn es jemand darauf anlegt. Schlechter bin ich nicht geworden. Warum ? Weil ich eines weiss. "Jedes Verhalten hat sein Motiv". Kein Mensch verhällt sich ohne Grund so.

Was also steckt dahinter. Welches Motiv hat jemand der versucht zu bescheissen? Ist es Geld? Die annehmbare Dummheit des anderen? Ist er einfach nur betrunken? oder steckt etwas ganz anderes dahinter?  mein Professor sagte einmal zu mir: Nimm von dem was man Dir sagt 80% weg, und du hast die Wahrheit. Damit hatte er Recht, und das ganze ist schon 15 Jahre her.  Damals wusste ich noch nicht das es am verkaufen lag. Die nächste Erfahrung die ich machen musste war, das ich immer von mir ausgegangen bin. Das - Nur mir passiert es - Syndrom. Bis ich merte, das jemand den ich kannte, genau die gleiche Masche mit mir, und vielen anderen abgezogen hat. Keine Spur vom - Nur mir passiert es - Syndrom.

Das Freundschaften auch einmal zerbrechen ist manchmal gar nicht schlimm (Ihr erinnert euch - Jedes Verhalten hat sein Motiv). Wer als Motiv Neid, Geldgier, Profit, oder etwas ähnliches hat, und das an Freunden auslässt, muss damit rechnen das heir einiges kaputt gemacht wird. Und wie beim Schach eben auch, gibt es Gewinner und verlierer. Wer sich nichts zu schulden hat kommen lassen, wer ehrlich und Fair ist, kann dieses Spiel im übrigen gar nicht verlieren. Warum auch?  Wer als ehrlicher Mensch ausgenutzt wird,  oder teil eines anderen Schachspieles wird, kann nicht den kürzeren ziehen. Dafür ist die eigene Qualität viel zu gut. Hinterher kommt fast immer etwas schlechteres. Vielleicht schaffen wir es alle durch unsere Erfahrungen in Zukunft Dinge besser zu erkennen. Vielleicht Entwickelt Ihr auch mit der Zeit ein Feingefühl, das euch instinktiv sagt, welches Motiv gerade hinter welchem verhalten steckt. Ich war immer für viele da. Ich hab mich dafür beschimpfen und beleidigen lassen müssen. ich habe mich belügen lassen. Das gehört mangels alternative immer dazu. Schach Matt war ich ab und zu nur auf dem Spielbrett. im richtigen Leben nie.

Bezahlt eure Brötchen, lasst euch nicht auf der Nase runtanzen, und lernt um Himmelwillen Schach.




Freitag, 15. November 2013

Der Mensch als neue Währung

Wir kommen in eine Zeit in der Netzwerke eine immer größere Rolle spielen. Ein kleiner Beitrag über die Gewinner und Verlierer - über Kurzsichtigkeit und die falsche Richtung .


Im Jahr 2006 lernte ich in Spanien einen Rocker kennen. Über 100 Kilo, Bart, Lederkutte. Ein Mann der es nie nötig gehabt hätte nett zu sein. Er war es aber. Im laufe des Abends hab ich Ihn gefragt wie er das sieht. Diese Abweichung seines Verhaltens, gegenüber seiner Erscheinung. Die Antwort war simple. "Sei nett zu den anderen, dann sind sie auch nett zu Dir."

Heute, 7 Jahre danach merkte ich, das in diesem Satz mehr Wahrheit steckt als man vermutet. Alles wird teurer, die Löhne bleiben gleich, eine warme Wohnung, eine Tüte Semmel wird immer mehr zum Luxus. Nicht nur in diesem Zusammenhang greift man auf sein persönliches Netzwerk zurück.Hilfe von aussen, den Rat eines Freundes oder bekannten, ein Tauschgeschäft, und wer kennt wen gewinnt immer mehr an Bedeutung.

Wie beim Geld gibt es natürlich auch hier Menschen die versuchen zu stehlen. Keine Münzen, aber Kontakte. Man macht den anderen schlecht, in der Hoffnung das man eine Person auf seine Seite ziehen kann. Wie beim Geld, hat nun mal der die macht der viel davon besitzt.

Wenn sich heute jemand grundlos anders verhällt, steckt fast immer ein Diebstahl dahinter. Ein Diebstahl der im übrigen auch gar nicht schlecht sein muss. Wer einen Kontakt zu einem Menschen beendet, die sehr viele Leute kennt, profitiert derjenige in der Regel nie davon. Wenn es dann noch keine Gründe dafür gibt, weiss man, das Geschwätz dahinter steckt. ich lerne heir am Tag zwischen 3 und 7 neue Menschen kennenn. Auf das Jahr gerechnet kommen fast 1.000 Menschen zusammen. Mit der hälfte hat man dann regelmässiger Kontakt, und irgendwann überschneiden sich natürlich auch die Kontaktfelder. Spätestens jetzt kommt immer Licht ins dunkle.

Auch ich weiss, das nicht jeder gut über mich redet. Nur ist das eben nicht schlimm. Es ist auch undramatisch ob der ein oder andere Kontakt zerbricht, der nicht fähig war, auf Gerüchte mit einem zu reden. Was diese Menschen alle nicht wissen ist die Tatsache das nicht alle die gleichen Informationen haben. Und so, wird jeder der etwas abbricht, automatisch zum Verlierer dieser neuen Währung. Ich persönlich denke, das soziale Netzwerke immer mehr an Bedeutung gewinnen werden. Und das alles in einer Dimension, die man sich heute noch gar nicht vorstellen kann.

Wer es schafft ständig neue Kontakte zu knüpfen, diese zu Pfelgen, und immer fair zu spielen, wird auch mit dieser neuen Währung Erfolg haben. Auch heute noch kommen Menschen zu mir und fragen mich, ob ich das und jenes schon über mich gehört habe. Meistens habe ich es nicht gehört. Aber ich weiss immer woher solche Aussagen kommen. Reagieren muss man in der Regel gar nicht darauf. Es reicht allein das Wissen aus.

Vieles was man nicht versteht wird überbewertet. Wer mir heute die neusten Gerüchte über jemanden erzählt, von dem weiss ich das er neidisch ist. Zu 99 % stecken dann ganz andere Wahrheiten dahinter, und wenn man sich dann das Motiv der notwendigkeit genauer ansieht, wird schnell klar, warum sich jemand so verhällt. Ein Millionär rennt nicht durch die Gegend und erzählt das er Millionen hat. Das machen immer nur die Menschen die nix haben. Jeder der Erfolg hat, sei es als Fotograf, Anwalt, Arzt, als was auch immer, wird es nie nötig haben, schlecht über andere zu reden.  Jemand der Erfolgreich ist, ist zufrieden. Warum sollte er Angst vor dem Mitbewerber haben?

Mit dem gewissen verhält es sich im übrigen ähnlich. Meistens bilden sich Schutzfunktionen um das schlechte Gewissen zu übermalen. Aber mehr Gründe, wenn über jemand schlecht gesprochen wird gibt es nicht.

Die neue Währung wird für viele eine Herausforderung darstellen. Eine Herausforderung die tolle Chancen bietet. Eine Herausforderung die für einige zum Problem wird. Eine Herausforderung auf die ich mich freue.  

Donnerstag, 14. November 2013

Die Sache mit der Sünde


Wer von euch frei von Sünde ist, der schmeisst den ersten Stein - steht in der Bibel. Die Sünde ist so alt wie wir Menschen. Damals ist kein Stein gefallen. Kein Mensch war ohne Sünde. Keiner konnte den ersten Stein werfen. Das ist 2.000 Jahre her. Heute würden viel Steine fliegen. Heute ist vieles anders.

Für den einen ist Sünde das kleine Stückchen Schokolade am Abend, für den anderen ist ein keine Sünde im Drogenrausch Nackt über einen bespielten Fussballrasen zu rennen. Sünde ist Definiton. Definition der eigenen Moral. Neulich nahm ich eine Zigarettenschachtel in die Hand, hielt Sie vor mein Gesicht, und fragte mein Gegenüber was er denn sehe. "Eine Zigarettenschachtel. West". war die Antwort. "Ich sehe ein rotes Viereck aus Pappe mit einem Deckel. Darauf ein silberfarbener Schriftzug" antwortete ich. Wir hatten beide recht. Ich sah den Gegenstand nur anders als mein Gegenüber.

Vielleicht verhällt es sich mit der Sünde ähnlich. In der Religion gibt es Regeln. Regeln die definieren was ein guter mensch macht. In der heutigen Welt,und in der heutigen Zeit wären viele dieser "Gebote" Auslegungssache. Ein Kind belügt seine Eltern indem er Ihnen erzählt das es seiner Hausaufgaben schon gemacht hat. Draussen scheint die Sonne, es will raus um zu spielen. An der Kreuzung trifft er auf eine alte Dame. Er hilft Ihr über die Strasse. Du sollst nicht lügen, du sollst Vater und Mutter ehren. Es gibt kein Gebot in dem es heisst, achte auf fremde Menschen und helfe Ihnen. Dieses Gebot hat mir persönlich immer etwas gefehlt.

Ob das Kind damit sein Gewissen beruhigen will sei dahin gestellt. Die alte Dame in Ihrer Situation wurde auf alle Fälle erkannt, und es handelte richtig. Vielleicht steht das Wort Sünde viel enger im Zusammenhang mit Gewissen als wir denken. Vielleicht stellen sich viele Menschen ein Waage vor, die Sünde und gute Taten aneinander aufwiegt.

Du sollst Vater und Mutter Ehren um nicht in Sünde zu leben. Vom Vater täglich geschlagen. Ein arbeitsloser Säufer, der das musikalische Talent seines Sohnes weder erkennt, noch es fördert. Dieser Mensch kann nicht in der Lage sein den Vater zu verehren. Der Sohn wäre der Sünder. Einfach definiert über seine Rolle als Sohn.

Wenn man die Sache mit der Sünde vielleicht  nicht ganz zu ernst nimmt, ehrlich ist, anderen Menschen hilft, keine Tiere oder Menschen schlecht behandelt, und sich selbst treu ist, dann mögen vielleicht ein paar Sünden zusammen kommen. Die weitaus größere Sünde wäre aber für mich, wenn ich mich selbst so verbiegen lassen müsste, das es eine Sünde wäre, mir nicht zu helfen.

Donnerstag, 7. November 2013

Wie man ohne Antrag einen Kredit von höchster Stelle bekommt.

Die meisten Menschen gehen zur Bank wenn Sie Geld brauchen. Dort wird geprüft, gerechnet, verglichen, entschieden und diskutiert. Egal bei welcher, egal wie hoch die Summe, egal welche Bonität. Gewinnen wird immer die Bank. Auch die Gründe sind verschieden. Eine Anschaffung, die Notsituation, ein Ereignis. Macht macht sich abhängig. Ohne Geld geht es nicht...

Vorab, Ob es Sinn macht, muss man für sich entscheiden. Vielleicht sollte man Gott um einen Kredit bitten. Dabei ist der Glaube völlig egal. Gott heißt nur anders. Buddha, Gottes Sohn Jesus, Bhajan, wie auch immer. Gott vergibt Kredite. Natürlich nicht in Geldform, aber in Form von Zeit.

In manchen Situationen kann Zeit mehr Wert sein als das Geld das man dringend benötigt. Natürlich weiß ich, das es nicht funktioniert, das wenn man zum Einkäufen geht, man nicht mit Zeit bezahlen kann. Aber vielleicht führt Zeit zu dem Ergebnis mit Geld einkaufen gehen zu können.

Zeit hat uns schon immer beschäftigt. relativ, knapp, zu viel. Zeit war immer empfinden. Mit Zeit konnte man alles machen. In ihr leben wir. In ihr sterben wir. Wenn wir bei Gott einen Kredit beantragen, werden wir Ihn bekommen. Der Kreditvertrag sollte allerdings genauestens geregelt sein. Was genau mache ich mit diesem Kredit? Wieviel brauche ich, und vor allem, muss ich sie zurück bezahlen?
Fast frei...

Wer die Vertragsbedingungen gut beherrscht, wird mit einem Kredit von Gott für's erste einmal durchatmen können. Manche Menschen atmen so tief durch, das ihnen bewusst wird, dass das Auto keine 35.000 EUR. wert ist. Keine 12 Jahre Zeit, keine 4.000 Euro nur Zinsen. Andere nutzen die Zeit um auf eine Idee oder Lösung zu kommen, und ganz andere kommen mit einem Minizeitdarlehen viel viel weiter als mit 2.000 Euro Mindestsumme bei der Bank.

Vielleicht sollten wir einmal alle einen solchen Kredit beantragen. Keine Angst, es ist genügend da. Zinssicher, und Qualitätsgeprüft.

Den Antrag selbst stellt man im übrigen direkt am Schalter. An dem Schalter wo man alle weichen stellt. Am Bewusstsein. Abgesichert wird das ganze 1 Etage tiefer. Im Herzen. Nur für den Fall das man mit den Raten in Schwierigkeiten kommt. Nach kurzer Überprüfung steht die Summe dann schon zur Abholung bereit. In der Regel nach wenigen Sekunden, und auf Wunsch zum Nächsten Sonnenaufgang. Ganz flexibel, wie man es gerne hätte.

Der rundum Service ist im übrigen auch nicht von schlechten Eltern. 24h geöffnet, und immer da
wenn man etwas braucht.


Nur den Weg zur Bank, nein, ich meinte zu Gott, muss man selbst finden. Aber das dürfte ja nun das kleinste Problem sein.


Die Guten und die Bösen


Warum Makler nun ein wenig zum Umdenken aufgefordert werden, und die Mietabzocke nun ein Ende haben soll.



3.000 Euro soll angeblich jeder Mensch der in Deutschland lebt, laut Aussage von Kanzlerin Merkel im Monat, und im Durchchnitt verdienen. Bin ich kein Menschen, oder lebe ich gar nicht in Deutschland, wird sich da der ein oder andere Denken.

Ein Freund von mir war unlängst auf Wohnungssuche. Nichts großes, 2,5 Zimmer, in der nähe von Ulm. 1160 EUR. Kaution, und nochmals 1000 EUR Maklergebühren für die 10 Minuten lange besichtigung. Mit den 580 EUR Erstmiete kostete der ganze Spaß 2740 EUR Netto (!). Bevor man überhaupt einen Schlüssel für die 68qm bekommt. 2740 EUR. Für die meisten sind das mehr als 2 Monatsgehälter. Ohne Umzugskartons, ohne Transporter.

Wohnen wird mehr und mehr zum Luxus. Man überlegt sich heute 2 mal ob man die Heizung anmacht, und die Badewanne weicht der kurzen Dusche. Für einen normalverdiener fast undenkbar, einfach umzuziehen. Wer in Deutschland einen Auftrag erteilt, bezahlt diesen auch. So wird es diese neuen Regelungen auch für makler geben. Erhält dieser den Auftrag eine Wohnung zu vermieten, muss der Eigentümer auch künftig dafür bezahlen. Es gibt Makler, die ganz gezielt Dinge verschweigen, um einen häufigen Wechsel, und somit eine häufigere Provision bekommen. Nun ist es vorbei mit dem Wechseltrick. Der Eigentümer wird sich genau überlegen ob Makler, und wenn ja, welchen. Eine Chance für alle die auf Wohnungssuche sind, ud eine Marktlücke für neue Portale.

Wer hier jeden Tag zum arbeiten geht, nicht selten für 10 EUR oder weniger die Stunde, der muss sich auch eine Wohnung leisten können. Der muss Duschen können wann er will, und sich etwas zu essen kaufen können, wenn er Hunger hat. Das ist gerecht. Die Politik erkennt ganz ganz langsam das es so nicht weiter gehen kann. in der Theorie haben wir tolle Zahlen. Experten errechnen was Sinn macht und was nicht. In der Praxis funktioniert das alles leider nur nicht. Zu Realitätsfremd sind die Zahlenwerke die ein Menschenleben definieren sollen.

ich bin froh über die neue Regelung. Für die anderen Neuerungen bin ich kein Experte. Für diese eine Regelung weiss ich aber, das man zukünftig eine faire Chance hat, eine Wohnung zu bekommen, ohne sich dabei mit mehreren Monatsgehätern zu verschulden.

Ich habe selbst Makler in meinem Freundeskreis. Makler die einen seriösen und sauberen Job machen. Diese Makler haben auch in Zukunft nichts zu befürchten. Sie verkaufen mit ruhigem Gewissen Immobilien, beraten, kümmern sich um Papiere, Wünsche, und sorgen. Und das auf beiden Seiten. Und ich kenne Makler, die vor Unfähigkeit nun keine Chance mehr auf dem Markt haben werden. Dafür gibt es nun zuviele Gute.

Ich freu mich für alle die auf Wohnungssuche sind, und sich bald die Traumwohnung leisten können. Es mag sein das ich als nicht-Experte die ein oder andere Sache zu kurzsichtig sehe. Ich weiss aber auch, das sich viele keine andere Wohnung leisten können, und die von unökonomischen hochenergiehäusern, als Beispiel, schlichtweg in die Pleite getrieben werden. 

Dienstag, 5. November 2013

Die Abzocke mit der schnellen Nummer

Wann wurde zum letzten mal wegen einer erfundenen Forderung angerufen? Wann kam die letzte Email die Millionengewinne versprochen hat? Die Abzockwelle in Deutschland ist nicht mehr aufzuhalten. Immer neue Ideen und Tricks machen dem Verbraucher das Leben schwer. 



Kreativ waren sie schon immer. Betrüger. Mit immer neuen Maschen wird versucht einem das Geld aus der Tasche zu ziehen. Man bekommt Briefe von Anwälten die eine Zip Datei beinhalten, und bei denen es um Forderungen geht, gewinnt Millionen bei der Google Lotterie, oder wird ganz einfach angerufen, schliesslich ist miteinander Reden immer noch die Beste Variante.

So schlimm wie in letzter Zeit war es selten. man kann sich so gut wie nicht davor schützen. Zielgruppe sind Menschen die eh schon verschuldet sind, und aus Angst die zusätzliche Forderung akzeptieren, oder sich über vermeitliche Gewinne freuen.

Der tägliche Anruf von Inkassounternehmen, die Drohgebärden aussprechen, und versuchen einzuschüchtern können nervig sein. Selbstverständlich gibt es hier auch seriöse Unternehmen, die dem Schuldner entgegen kommen, um wenigstens einen Teil der Forderungen zu erhalten. Aber das ist eher selten. Ganze Horden von Telefonisten rufen quer durch die Republik an, und stellen Ihre Forderungen. Das Schema ist immer das selbe. Erst geht es um die persönlichen Daten damit man darüber sprechen darf, und dnach geht es ins eingemacht. Die Schuldeingeständnis setzt man immer als selbstverständlich voraus. So geht es nicht mehr um die Schulden, sondern nur noch um das zurück zahlen. In Raten als Vergleich, wie auch immer.

Überrumpelt willigt man vielleicht ein, ohne sich dessen bewusst zu sein, das man Geld für etwas bezahlt, das man nie in Anspruch genommen hat.

Die Email mit dem versprochenen Gewinn entpuppt sich in 100% als Draufzahlgeschäft. Bevor man den Gewinn ausbezahlt bekommt ( den es natürlich gar nicht gibt), soll man zuerst eine Sicherheitsgebühr bezahlen. Das Geld ist dann natürlich weg, und der Emailkontakt auch.

Wer Jobangebote bekommt sollte auch sehr vorsichtig sein. Hier steckt meist eine organisierte Geldwäsche Organisation dahinter. Man macht sich wegen ein paar Euro Strafbar, und das nicht im kleinen Rahmen.

Dies sind nur wenige Beispiele für die Kreativität krimineller. Da die Absender der Mails meist im tiefsten Ausland sitzen, hat man so gut wie keine Chance je wieder an sein Geld zu kommen. Hier wird mit dem Faktor Gier gespielt, und manchmal geht die Rechnung ja auch auf.
Im besten Fall hält sich der Schaden in Grenzen

Finger weg von Angeboten, Gewinnen, und Anrufen wo man nicht 100% sicher ist um was es dabei geht. Im harmlosesten Fall ist der Computer infiziert. Passwörter können geknackt werden, bis hin zum Pin Verfahren des heimischen Onlinebankings.

Wir leben in einer digitalen Welt. Wir haben uns diesen Stress selbst zuzuschreiben. Wir wollten es bequem haben. Das dort solche Machenschaften entstehen, dürfte klar gewesen sein. Eine Bank macht es sich heute bequem. Der Kunde soll gefälligst selbst Banker spielen. Das erspart Geld, Mitarbeiter und kosten. Mit dem Onlinebanking nehmen wir den Banken die Arbeit ab. Geschickt ausgelagert. Soll doch der Kunde dafür bezahlen das er für uns arbeitet...

Jeder Hauptschüler kommt heute an Informationen ran, wie man einen Brandsatz bastelt. Viel einfacher erklärt wie in jeder Schule. 11 Jährige sind Pornosüchtig, und die Sicherheitsabfragen definieren sich über einen simplen Bestätigungsbutton.
Sicherlich hat das Netz auch tolle Seiten. Kontakte werden heute weltweit und ganz einfach geknüpft. Man bekommt natürlich auch sinnvolle Informationen, und das Urlaubshotel kann mit hunderten von Angeboten verglichen werden.

Die Opfer sind Menschen die gutgläubig sind. Die sich nichts zu schulden kommen lassen. Alte Menschen die mit diesem Medium nicht identifiziert sind. Diese Menschen haben Weltkriege überlebt, und kennen es nicht anders, als das was geschrieben steht, der Wahrheit entspricht.

Gelangweilte Hausfrauen die sich über die Millionen freuen, und Ihren Verstand schon vor 10 Jahren abgeschaltet haben, Kinder, die als Erwachsene im Internet unterwegs sind. Der "Normale" bürger hat sich längst gegen Betrügereien gerüstet,und steht, Gewehr bei Fuss bereit, sich nicht abzocken zu lassen.

Aufklärung, Gesetze, neue Ideen zur Bekämpfung sind gefragt. 10 Spots von der Bankwerbung weniger, und dafür 2 Spots gegen Kriminalität am Telefon oder im Internet. Der Haken daran ist, man verdient damit kein Geld. Man schützt nur eine schwache Zielgruppe vor der Existenzvernichtung. Und dafür gibt es schliesslich weder Zinsen, noch einen Return of Invest.