Donnerstag, 19. Dezember 2013

Liebes Jahr 2013


Über uns, über mich, über euch und über Picslocation. Was war & was kommt.


vielleicht bin ich dieses Jahr etwas früher dran als sonst, aber was soll ich sagen? Du gingst diesesmal  ja auch wahnsinnig schnell vorbei...

Das Jahr 2013 war das jahr der Krankheiten, des Erfolges, und der Veränderung. Weniger Erwaret habe ich nicht. Die letzten Jahre habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht ein wenig über das vergangene Jahr zu schreiben. Vor 2 Jahren in London,  Dann hier, und da ich nichr weiss wo es mich Sylvester hinverschlägt, und ob es dort Internet gibt, wird dieser kleine Rückblick vom Studio aus geschrieben.

Mit Rola's Comeback hat das Jahr sehr früh angefangen. Videoproduktionen mit Josie, einer Band deren Fan ich geworden bin, und andere spannende Projekte gaben sehr viele Emotionen wieder.

Im Bereich der Unterstützung von Neugegründeten Unternehmen konnten wir von 28 stück 25 Erfolgreich machen. Neue frische Ideen, Unterstützung durch unser Netzwerk, und Konzepte die gegriffen haben, waren dafür ausschlaggebend. So entstand in Ulm eine erstklassiger neuer Cateringservice der nun Firmen wie Mercedes Benz oder RegioTV beliefert,  oder ein neues Möbelstück das sich "Bent" nennt, und für eine Kleiderablage gedacht ist. Der Vertrieb mit den neuen Produktbildern gestaltete sich  Erfolgreich, und das Konzept das sich Qualität durchsetzt hat sich bewahrheitet. Eine Erfahrung die in 2013 einen Stellenwert eingenommen hat, war die, das es in der Region eine breite Zielgruppe gibt, die Qualität erkennt. In den ersten Umfragen wurde ein Preis akzeptiert der bis zu 173% über dem Verkaufspreis lag.

Im Frühjahr, mitten in den Vorbereitungen zum Promiboxen 2013 kam dann der vorzeitige K.O. Bandscheibenvorfall mit OP Indikation. Das Boxen konnte ich abschreiben, und bekam dafür die schönste Liebeserklärung meines Lebens. "Dann kämpfe ich eben für uns beide". Das war die Antwort von Anita im Krankenhaus. Auf die OP habe ich verzichtet. mir war das Risiko zu groß. Anita hat den Boxkampf nach Punkten verloren, aber den Respekt aller Zuschauer dafür gewonnen.

In den darauf folgenden Wochen war das Thema Mercedes Benz Donaumasters 2013 angesagt. zwischenzeitlich kömpfte ich mich von einer Hochzeit zur nächsten, und meine Bandscheibe kämpfte tapfer mit. Für mich war dies ein Zeitrau, in dem unglaublich viel passiert ist. Einige haben sich gefreut. Konnten es kaum erwarten, um zu lesen wie ich unter Schmerzen 13, 14 Stunden lang durchfotografiert habe. Ob in Deutschland oder wo anders. Auf der anderen Seite gaben mir ganz viele Menschen die Kraft die eigenen Grenzen auszuprobieren und sprachen mir Mut zu. Das hat sich bezahlt gemacht. Während der Donaumasters im Frühsommer 2013 war es zum ersten mal erträglich geworden, unter dem Bandscheibenvorfall zu arbeiten.

Der Sommer brachte viel neues für uns. Ein Pferdegestüt, wirklch aussergewöhnliche Aufträge, und über 300 Hochzeiten die wir zu fünft fotografierten. Das interview mit der Onlineplattform Ulmate.de gab mir Gelegenheit ein wenig aus meiner sicht zu plaudern, und wir durften Martin Döhler kennenlernen der Mit D.O.G.S nun auch in Ulm Erfolgsgeschichte schreibt, und Maissons Hundecoach ist.

Als der Sommer zu Ende ging, zog es uns für eine kurze Zeit nach Nizza. Unsere urlaube sind meistens immer nur 2,3 Tage lang, und wir konnten zum ersten mal in diesem Jahr die freie Zeit und das Meer geniessen. Was ich in Nizza nicht vergessen habe war Anitas Boxkampf. Ich hatte Gelegenheit Danke zu sagen. Danke in Form von 2 wunderschönen Verlobungsringen die im Mailänder Stil gefertigt wurden, und seitdem an unseren Fingern sind. Als wir nach hause kamen und es bekannt gaben passierte etwas, mit dem wir nicht gerechnet hatten. Uns ahben so unglaublich viele tolle Menschen dazu gratuliert. Einige kamen mit kleinen Geschenken ins Studio, und man sprach uns auf der Strasse darauf an. Es war ein wahnsinnig schönes Gefühl, so viel Glück zurück zu bekommen.

In der Zwischenzeit entstanden neue Kontakte, udn bestehende wurden vertieft. Die A.S.I. Wirtschaftsberatung kam mit tollen Ideen auf uns zu, und so entstanden auch neue Freundschaften die sich auch über gemeinsame Ziele definierten. Ich verfolge gerne Entwicklungen bei Google+ oder Facebook. Mein Lieblingsstudio, der David Health Club den wir im laufe des Jahres unterstützen, hat sich klasse entwickelt, und für uns bedeuten solche Situationen immer, das es egal ist, was man tut, solange Leidenschaft Qualität trifft.

Im Herbst stellte sich heraus das eine unserer Visagistinnen mit Ihren Betrügereien aufgeflogen ist, und wie es beim Netzwerk eben so ist, gab sich eine Information die andere, und binnen kürzester Zeit konnten wir alle Informationen zusammentragen, um darauf zu reagieren. Der Blog in dem alles nach zu lesen ist, ist immer noch Online, und so erkannte der ein oder andere eine Chance sein geld zurück zu bekommen. Der Herbst brachte aber noch viel mehr, als falsche Transen mit dicken Hintern. Zum einen wurde der Bandscheibenvorfall langsam erträglich, und zum anderen erüllte ich mir selbst einen kleinen Traum mit einer neuen Kamera. Bevor man sich versah, fielen die letzten Blätter von den Bäumen, und als ich eines Abends an der Donau entlang lief, und die Dunkelheit herein brach, wurde klar, das es Winter wird.Von jetzt auf gleich. Das Jahr war so gut wie vorbei.

Die kommenden Wochen waren Aufregend Shootings mit Aufsichtsräten, Webprojekten, und Imagefilmen gestalteten unseren Studioalltag. Einige Projekte werden ins Jahr 2014 mitgenommen, und andere konnten wir schon 2013 abschliessen.

Ein Projekt, Ulm's neue Boxakademie liegt mir schon jetzt am Herzen. Mit einem Team wie Olympiaarzt Mark Dorfmüller,  Spitzentrainer Thommy Wiedemann, und anderen Größen, wird dies ein Sportprojekt werden, in dessen Team wir fest intigriert sind, und das sich nun in alle Richtungen sehr gut entwickeln kann, und auch wird.

Im November durften wir Anja Hirth mit Ihrer Familie kennen lernen. Aus Familienbildern wurden neue Ideen geboren, und so entstand der Kontakt zu Ulms kleinen Spatzen. Das Projekt wird als Spendenaktion am kommenden Samstag starten, und wir stecken mitten in der Vorbereitungen dafür. RegioTV hat vor kurzem darüber berichtet, und wir hoffen das genügend Spendengelder zusammen kommen.

Das was auf Facebook immer zu lesen ist, sind ca. 25-30% von dem was hier passiert. Das Jahr 2013 war aussergewöhnlich. Und das bei fast jedem den wir kennen, und kennen lernen durften. Ob bewusst oder unbewusst, es haben sich neue konstellationen ergeben und wir freuen uns über jeden Erfolg den wir vermitteln konnten. Auch die ein oder andere Maske ist 213 gefallen, in deren Situation zwar entäuscht waren, es aber verkraften konnten. Umgekehrt haben sich viele Freundschaften bewiesen, und einige konnten sogar richtig vertieft werden. Wie geht es 2014 weiter?

Ein komplett neuer Internet Auftritt wird das Jahr 2014 einläuten. bereits schon im Januar wird nicht nur ein neues Layout, sondern ein vollig neues Sytem Online gehen, das durch funktionalität überzeugt. Den 1. Platz zu halten ist nicht einfach, jedoch sehr realistisch. Es wird eine Neuauflage der Donaumasters 2014 geben, die wir begleiten, und schon heute sind über 100 Hochzeiten fest in Planung. Der Bereich Hochzeitsvideo wird etwas verstärkt ausgebaut, und wir haben neue, sehr inovative Ideen am Start. Ansonsten werden wir das Rad nicht neu erfinden.

Wir werden weiterhin alle Fördern mit denen wir gerne zusammen arbeiten, und sind gerne bereit zu teilen. Wir werden aber auch 2014 niemanden hinterher trauern der eigenbrödlerisch alles im alleingang gestaltet und tag täglich neue Ausreden hat. Unsere Zeit ist wertvoll geworden. Nicht für uns, aber für alle die zu uns gehören. Es wäre Schade wenn Ressourcen verschwendet werden, von denen wir alle profitieren können.

Im Jahr 2013 haben wir uns zu oft versetzen lassen. Dies wird 2014 nicht mehr passieren. Komm ich heute nicht, komm ich vielleicht morgen wird in dieser Planung wenig platz finden. Schätzungsweise 98% unserer Kunden sind super zuverlässig. Wenn mal etwas dazwischen kommt, ist das undramatisch. Wenn ein Zug nicht fährt...Kein Problem. Und wenn man krank im bett liegt, finden wir mit Sicherheit auch eine Lösung. Aber umsonst warten, um sich dann ausreden anzuhören, während jemand anderes dringend Hilfe braucht... Das wird so nicht mehr stattfinden.

Ein wichtiges Thema werden auch noch soziale Projekte sein, die wir auch 2014 weiterhin unterstützen. Auch hier haben sich sehr viele neue Kontakte und Möglichkeiten aufgetan. Dazu brauchen wir im übrigen kein Weihnachten.

Das Thema gelästere wird 2014 genau so behandelt wie 2013. In der Praxis ist es einfach so, das sobald etwas neues auftaucht, wir dies in der Regel ein paar Minuten später mitbekommen. Im übrigen sind wir so fair, und geben Sachen die wir hören auch entsprechend weiter. Es ist immer sehr einfach heraus zu bekommen wer wo was erzählt, und bei 99% aller Fälle brauchen wir gar nicht darauf reagieren, da sich das meiste eh immer von selbst erledigt. Das liegt zum einen daran, das es immer die gleichen sind, und die scheitern regelmässig, und zum anderen sind es Menschen, die die letzten 10 Jahre nichts auf die Reihe gebracht haben, und sich damit eine Ventillösung erarbeiten. Zeit ist wertvoll geworden... Dies trifft auf solche Situationen auch zu.

Und zum Schluss haben wir noch im Sommer 2014 ein bischen V.I.P. Luft zu verschenken. Und da hoffen wir, das es die richtigen trifft.

Danke an alle die uns 2013 begleitet haben. Den Menschen wo sich unsere Wege in diesem Jahr getrennt haben, wünschen wir natürlich auch alles Gute. Es wird bestimmt noch Gründe dafür geben, die wir heute nicht einmal erahnen. Manchmal sind Schritte notwendig. und manchmal übernimmt ein anderer für jemanden das denken und handeln, und hier, wird man erst nach einer gewissen zeit schlauer.  Ich bin mir sicher, das wir alle gestärkt in ein tolles jahr 2014 gehen, wenn wir es wollen. Sie wir Ihr für uns da seid, so werden wir auch für euch da sein. Ich bin motiviert diese Zeit zu erleben. motiviert, weil ich weiss, das nicht viel schlimmes passieren kann. Motiviert zu wissen, das ich nicht alleine bin, so wie Ihr nicht alleine seid. Ein Prinzip das die letzten Jahre mit steigender Qualität und Tendenz funktioniert hat, wird auch in Zukunft noch besser und effizienter funktionieren.

Vielleicht habt Ihr die gleichen Erfahrungen gemacht wie ich auch.. Die meisten Probleme lösen sich von selbst, wenn die Zeit dafür kommt. macht euch nicht all zu viele Gedanken. In den letzten 20 Jahren war es immer so. Sonst würdet Ihr jetzt nicht vor dem Monitor sitzen, und diese Zeilen lesen.

Tschüß 2013, willkommen 2014... Ich bin bereit...






Donnerstag, 12. Dezember 2013

Raus aus den Schulden


Gestern Abend bei "Raus aus den Schulden".

Junge Familie kauft sich ein kleines Häuschen in dem Sie zuvor zur Miete gewohnt haben. 125.000 EUR war der Kaufpreis. Nach kurzer zeit stellte man fest, dass das Haus voller Schimmel und unbewohnbar geworden war. Raus aus dem Haus, und in die Schwiegerelterliche Wohnung für kanpp 1.000 EUR Miete. Miete plus Baufinanzierung waren dann zuviel. Der Kredit konnte nicht mehr bezahlt werden, und die Bank kündigte.

Den Verkäufer zu verklagen, weil er wissentlich das Haus in diesem unbewohnbaren Zustand verkauft hat scheiterte an der Ablehnung der Gerichtskostenübernahme, die sich nach dem Streitwert richten. Bei 125.000 Euro kommt hier schnell etwas zusamen.

Zu diesem Zeitpunkt kam der Freund der Familie ins Spiel. Ein Autohändler, der seine Hilfe angeboten hat, und das Haus dann für 29.000 Euro (!) kaufte. Andere Gelder wurden von der Verwandschaft zusammen geliehen, die Bank hat sich auf einen Vergleich eingelassen, und somit konnte größeres Unheil vermieden werden.

Für mich war dieser Fernseherabend ein klein wenig einschneidend.

Das eine Bank von Geld lebt ist klar. Wer seinen Kredit nicht zurückbezahlt, dem wird der Vertrag gekündigt. Die dann der Bank entgangenen Zinsen werden als Vorfälligkeitsgebühr ausgewiesen. Bei Vertragsabschluss gibt es noch eine Bearbeitungsgebühr von 1%. Die Bank leiht sich ihr Geld von der Zentralbank, der sogenannte Leitzins liegt, wenn es etwas hochgegriffen wird, bei knapp  unter 1% (!). Dieses Geld verleiht die Bank dann, je nach Risiko Ihr Geld wieder zu bekommen für 4-6% weiter. In diesem Fall. Alternativ nimmt die Bank das Geld, das für ebenfalls 1% Zins auf das Sparbuch einbezahlt wird, und verleiht dieses weiter. Im besten Fall bei Kontoüberziehungen. Da fängt der Verleihspass bei 12% an, und kann schon mal bei 16% enden.

Clever war der Schachzug des Onlinebankings. Wir erledigen den Job der Bank, buchen selbst unsere Rechnungen, und bezahlen der Bank dafür wieder Geld. Wer Onlinebanking betreibt, und den Job der Bank übernimmt, sollte dafür Geld bekommen, anstatt welches zu bezahlen.

Zurück zur Familie und Ihrem Haus. Egal welche Situation man durchspielt. Die Bank gewinnt immer. Läuft alles nach Plan bezahlt man mehr an Zinsen und Gebühren als das ganze Objekt Wert war. Die Tilgung, also der Anteil der zur eigentlichen Rückführung verwendet wird, beträgt  in der Regel  1%. Will man also 100.000 EUR haben, bezahlt man 6% Zinsen, sprich 6.000 EUR im Jahr, und mit 1.000 EUR zahlt man die Schuld zurück. Im Folgejahr bezahlt man Zinsen für 99.000 EUR, usw.
Wenn wirklich nichts passiert, keine Kosten wie Renovierung, ein neues Dach, etc. auftauchen, kann es unter umständen gut gehen. Wird das Haus zwangsversteigert, und wechselt dann für 60.000 EUR den Besitzer, hat man kein Haus mehr, und immer noch 40.000 EUR Schulden. In wirklichkeit sind es andere Zahlen, da die 40.000 EUR Restschuden nicht mehr durch das Haus gesichert sind,und sich somit der Zinssatz wieder nach oben verändert.

Wenn es unverschuldet, wie bei dieser Fernseherfamilie gestern schief geht, wird es richtig teuer, und genau das weiss die Bank auch. Eine Bank hat kein Geld zu verschenken. Eine Familie jedoch auch nicht. Geld bekommt in solchen Situationen eine höhere Wertigkeit als eine Existenz. Mehr als die nächsten 20 Jahre für die Bank zu arbeiten ist hier noch die angenehmste Lösung.

In den 80'er Jahren hatte man die höchste Anerkennung wenn man sagen konnte: "Meine Tochter macht jetzt eine Ausbildung bei der Bank". Heute wird es aus Scham verschwiegen. Bankberater bekommen Minigehälter die nur mit Verkauf von Produkten aufgestockt werden können. Der Kunde Unterschreibt weil er vertraut. Natürlich gibt es auch hier seriöse Berater,und gute Banken, aber die... die sind selten.

Wer im übrigen der Meinung ist, das  ein "normaler" Bankmitarbeiter sein Leben im Luxus verbringt der irrt. Eine 60qm Wohnung, der gebrauchte Golf III, und einmal im Jahr ein kleiner Urlaub. Mehr ist nicht drin. Wer der meinung ist, das man dort ein ruhiges Leben hat, der irrt ebenfalls. Umsatzdruck, Angst um den Arbeitsplatz, Mobbing, und Gewissenskonflikte sind hier an der Tagesordnung. Für was? Das die Bank anstatt 330 Millionen, 331 Millionen Gewinn macht? Das ist im übrigen der gleiche Grund warum man sich für den existenziellen Ruin einer Familie entscheidet. Es gibt heute immer noch Unternehmen die Millionen, wenn nicht gar Milliardengewinne einfahren, und , die mit Ihren Mitarbeitern human umgehen. Diese Unternehmen wissen, das ein zufriedener Mitarbeiter mehr Leistung bringt. Ein Produkt das nicht gut ist, aber hohe Provisionen auslöst wird gar nicht erst verkauft.

Eine Bank weiss das man abhängig ist. Wohin soll der Arbeitgeber das Gehalt überweisen? Wie sollen Rechnungen bezahlt werden? Eine Bareinzahlung auf ein Konto das nicht bei der gleichen
Bank ist, kostet im übrigen 10 Euro "Gebühr".

Solange wir in diesem System leben, dürfen wir uns nicht wundern. Wir akzeptieren einfach. Wir akzeptieren die Maximierung von Gebühren egal was wir tun. Wenn wir für die Bank arbeiten kostet uns das Geld. Arbeiten wir dagegen, kostet es uns noch mehr. Verkauft uns die Bank einen Dispo bezahlen wir richtig drauf.  Erfüllen wir uns einen Wunsch, bezahlen wir unter Umständen so viel Geld dafür, das es keinen Spass mehr macht. Es ist einfach geworden über seine Verhältnisse zu leben. Der Preis dafür kann fatal sein. So fatal, das es keine Wunsch auf dieser Welt wert sein kann.


  



Samstag, 7. Dezember 2013

Weihnachten 1982


Ich kann mich gut an das Weihnachten 1982 erinnern. In der Vorweihnachtszeit backte meiner Mutter Kekse. Am 24 gegen Mittag stellte meine Familie den Weihnachtsbaum aufund schmückte Ihn. Im Fernseher lief Alice im Wunderland, und nachdem der Christbaum fertig geschmückt war, bereitete man sich auf die Kirche vor. In der Kirche gab es ncihts neues. Das Krippenspiel wurde aufgeführt, die Weihnachtsgeschichte schloss das gnaze ab, und als man aus der Kirche hinaus ging, tanzten große Schneeflocken durch die Luft.

Gegen 19:00 Uhr ging das Weihnachtsfest mit dem Festtagsbraten weiter. Als Kind stieg die Aufregung damals in unermessliche. Ich war mehr Neugierig auf die Reaktion meiner Geschenke, als auf die Geschenke die ich bekommen sollte. Das lag in erster Linie daran, das ich alles hatte. Und trotz dessen schafften es meine Eltern immer wieder mir eine Freude zu machen. In diesem Jahr gab es eine Rennbahn die aus vielen verschiedenen Plastikschienen bestand. Man konnte Loopings damit bauen, oder die Schiene als gerade strecke benutzen. Die Autos hatten eine Feder die sich beim
So ähnlich sah sie aus. Nur viel, viel größer
zurück schieben aufgezogen hat. Meine Eltern bekamen von mir meist selbstgeschrieben Gedichte, oder, wie sollte es anders sein, Fotos. Viele davon hingen bis zu Ihrem Tod in Ihrer Wohnung. Eine Kamera bekam ich nie zu solchen Festen geschenkt. Meine Eltern wussten, das ich ausgesprochen grossen Wert darauf legte, persönlich bei solchen Käufen dabei zu sein.

Nach der Bescherung verbrachte mein Vater damit die geschenke auszubauen. Man sass gemütlich zusammen, redete, trank Wein, und mit jedem Glas wuchs meine motivation zu fotografieren.

In den Tagen zuvor erreiechten uns viele bunte Postkarten. Weihnachtspost von Menschen die an uns dachten. Auch wir schrieben viele Karten und Briefe. An den Weihnachtsfeiertagen fuhr man zu Besuch, oder erwartete den selbigen.
Warum ich mich ausgerechnet an das Jahr 1982 so gut erinnern kann, weiss ich nicht. jedoch war Weihanchten 1982 für mich immer der Maßstab an gelungene Weihnachten.

30 Jahre später, die älteren Leser unter euch mögen mir recht geben, hat sich viel verändert. Vor allem das Gefühl von Weihnachten. Auch heute noch wird Weihnachten in der Familie gefeiert. Es gibt einen grossen Weinachtsbaum, das Kaminfeuer knistert, und behaglichkeit macht sich breit. Die Postkarten werden durch Posts ersetzt, und man bekommt via Facebook Einblicke in hunderte von Weihnachtsfeiern. Der Beginn der Weihnachtsmesse wird Online nochmals geprüft, und man berichtet stolz was man auf der und jener Internetseite alles beim Shoppen entdeckt hat.

Dank rafinierter Updates braucht man auch nicht lange zu basteln,und Fotos werden nicht am 09.01. des neuen jahres angesehen, sondern Sekunden später auf Google+ veröffentlicht. Man hat Spaß dabei, wenn man der Oma erklärt dass das neue Ipad nichts mit einem Schneidebrett zu tun hat, und selbst der Hund weiss noch nicht so recht, ob Ihm sein Spielzeug das um verschiedene Tierstimmen online erweiterbar ist gefällt.

Es war ein schleichender Prozess der 30 jahre angedauert hat, bis wir Weihanchten 2.0 erlebten. Wir haben 10 Jahre gebraucht um zu akzeptieren das es an Weihnachten nicht mehr schneit, und es dafür im März so bitterkalt ist, das nur die ganz alte Generation es nicht versteht.

Weihnachten ist Familie. Ob 1.0 oder 2.0. Familie bedeutet auch das man Weihnachten so gestalten kann das es für jeden ein schönes Fest wird. Die 14 jährige Tochter wird ein "Handy aus" nicht verstehen. Ob der Streit deshalb an Weihnachten nötig ist, muss jede Familie selbst entscheiden. Zurück ins Jahr 1982 zu gehen wird schwer. Zu sehr sind wir alle auf einem anderen Kurs. Es gibt wenige Familien die traditionelle Weihnachten feiern. Eine alleinerziehende Mutter ist froh, wenn der fertige Weihnachtsbaum der online in 24h geliefert wird bequem nach Hause kommt, und der
alternative Christbaumschmuck nicht gleich einen halben Monatslohn kostet. Manche Familien werden dieses Jahr mit einer Person weniger feiern müssen, und für andere wird es ein Weihnachten das zum ersten mal mit der eigenen Familie stattfindet.

Es wird viele Weihnachtsgeschichten unter deutschen Dächern geben. Wie jedes Jahr. Man sagt, Weihnachten ist das Fest der Liebe. In 30 Jahren werden wir uns an den 24.12.2013 erinnern.

Einen schönen 2. Advent.