Dienstag, 15. Oktober 2013

Ein kleiner Arsch ist schnell geleckt. 

 Peter fängt wieder das schreiben an.


Im Jahr 2003 ging die Website www.peter-neher.de online. Damals noch im Oldscool Design, mit Fliesstext, bunten Balken, und gekacheltem Hintergrund.
Kurze Zeit darauf, folte die geburtsstunde von Lebenshelden.de. Eine Seite bei der es um Ansichtsweisen ging. Zur damaligen zeit, sehr aufwendig zu gestalten, aber, durchaus erfolgreich.

Die Geschichten, Eindrücke, und Storys die ich dort geschrieben habe, trafen alle den Zahn der Zeit.

Der heisseste Sommer seit 1540 traf Deutschland, der Golfkrieg entbrannte, das Columbiaunglück geschah. gerhard Schröder war Bundeskanzler, und die Welt hörte T.A.T.U. und Eminem.

Zu dieser Zeit beschäftigte ich mich viel mit Makrofotografie. Die ersten Versionen von Photoshop waren bereits installiert, und auch so hatte diese zeit einiges zu bieten.

Selbst die letzten Jahre brachten Veränderung.
Mit meinen 30. Jahren war ich unglaublich stolz auf meine erste digitalkamera die ein Vermögen gekostet hat. 5,6 Millionen Pixel, und 12xZoom rundeten das Model ab. heute würde man die hände über den Kopf zusammen schlagen.

Damals ging es nach Stuttgart in einen Fotoladen in der nähe des Bahnhofs. Als einer der wenigen Läden wurden dort digitalkameras verkauft. Später konnte man mich noch von der Notwendigkeit eines 32MB großen USB Sticks überzeugen, der fast so teuer wie die Kamera war, und sich aber gut an meinem Schlüsselbund machte.

Damals schrieb ich auch viel über die 80'er Jare. Heute, 2013, schhreibe ich über die Zeit, in der ich damals schrieb.So hat jede zeit Ihre Besonderheit. In diesen letzten 10 Jahren muss unglaublich viel passiert sein. "Muss" deshalb, weil auch einiges an mir vorbei gegangen ist. Über Ebay kaufte ich mir einen MP3 Player mit Farbdisplay. Das Ding sah aus wie ein Osterei,und jeder Ringkämpfer wäre froh gewesen, so ein Gerät zu Trainingszwecken mit sich rum zu schleppen.

In dieser Zeit wohnte ich in meiner ersten Eigentumswohnung. Ulm, Magirushof. Das alle 20 Minuten ein Zug vorbei donnerte, und die Bahn auch Nachts Ihren Fahrplan einhielt störte mich recht wenig. Oben war eine Galerie in der Massionette Wohnung, von der man aus auf den Fenstersims sitzen konnte und den Blick direkt auf das Xinedom hatte.

Erst heute begreife ich, das es zu dieser zeit hatte so sein müssen. Alles hat sich so entwickelt wie es heute ist, und wie es hat kommen müssen. Ich tauschte mein silbernes Smart Cabrio in eine schicke gleichfarbige E Klasse ein, und freute mich darauf am Abend an der Donau joggen zu gehen.

Meist entstehen Veränderungen durch Kontakte. Man erhält neue Angebote, Aufträge, und neue Lebenssituationen, gesetzt den Fall man lässt diese auch zu. Im  war ich nie gut im Stillstand.
Heute zehre ich von solchen Erfahrungen. Heute weiss ich, was damals richtig oder falsch war. Dieser eine perfekte Tag, den jeder in seinem Leben schon mal hatte, endete bei mir in der Ansicht schreiben zu müssen. So entstand die Idee mit Lebenshelden.

Mit der Zeit wurde die Arbeit in der fotografie immer mehr, und die Blogeinträge immer weniger. Dies hängte nicht zuletzt damit zusammen, das man damals nicht einfach drauf "losbloggen" konnte. Auch damals schon hab ich mir von Menschen das gleiche Neidgestammel anhören dürfen wie heute. teils dierekt, teils über organisierte Tratschweiber. Man sieht, auch darin habe ich schon große Erfahrungswerte, die mir über die Zeit hinweg stets geholfen mich an meinen Leitspruch zu halten.
"Ein kleiner Arsch ist schnell geleckt".

Ich freue mich, die alten Zeiten etwas wieder aufleben lassen zu können. Ich freue mich darauf wenn es draussen Stürmt und kalt ist, im Homeoffice zu sitzen, und zu schreiben. Und wenn es keiner liest, dann schreibe ich nur für mich.




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