Freitag, 20. Februar 2015

Von Klatschweibern, Freunden und dem schmunzeln danach

Jean de La Bruyère (1645 - 1696)


Ich selbst habe nichts gegen Gerüchte. Gerüchte haben dazu beigetragen bekannt zu werden. Ich freue mich noch heute über gute Gerüchte, und bin froh das noch so fleissig über mich geredet wird. Wenn man neugierig wird, und einen dann die Menschen persönlich kennen gelernt haben, ist  dann auch immer alles schnell wieder vom Tisch und man kann sich das schmunzeln nicht verkneifen wenn Namen fallen. 

Ich hab auch nichts  gegen Dummheit. Wenn kleine wurstige Fingerchen irgendwelche Stellvertretungen Übernehmen und Freunden von mir Brühwarm erzählen was es so erfundenes neues gibt. Das dies an unprofessionalität nicht mehr zu überbieten ist sei dahin gestellt. Wie ich darauf reagiert habe ? Wie immer. Ich kann nicht schlecht über Menschen reden. Ich kann vielleicht den ein oder anderen Hinweis geben, aber ein Klatschweib war ich noch nie. Ich mag diese Art von Dummheit weil sie leicht verdaulich ist. Ich mag diese Dummheit aber auch, weil durch das hohe mass an Naivität daran geglaubt wird das es eine Einbahnstrasse ist. Eine Einbahnstrasse in der nur die eigenen Gerüchte Platz haben. Liebe Klatschweiber, das stimmt leider nicht. Eure Gerüchte kosten euch richtig Geld. Das versteht Ihr nur nicht wirklich . Aber das ist ein anderes Thema. 

Wie geht man damit um?
Ich kenne Models, viele Models denen es genau so geht. Was haben sie gemeinsam? Sie haben alle Erfolg. Warum wird gelästert ? Weil man neidisch darauf ist. Was passiert? Die bekommen alles brühwarm erzählt, wissen wer dahintersteckt, und freuen sich auf die nächste Möglichkeit sich daran zu erinnern...

Ich kenne Vorstände, Geschäftsleitungen und Führungspersönlichkeiten die genau wissen wie Gerüchte entstehen, und das man darauf gar nicht reagieren muss. Die Klatschweiber gehen in einem Unternehmen meist als erste. 

Würden wir alle keinen richtig guten Job machen, wäre es jedem egal. Das wäre das schlimmste was passieren könnte. Egal zu sein. 

Als ich neulich mit einem Freund von mir sprechen konnte der auf eine Vertretung zur Maniküre gestossen ist, und sich auf eine entspannende Wellnessbehandlung freute , wussten wir natürlich beide wie schnell man sich mit Geschwätz ins "Aus" schiessen kann. Aus der entspannten Wellnessbehandlung wurde eine heisse Gerüchteküche, und aus den angedachten Empfehlungen wurden dann Luft. Heisse Luft. Perfekt passend zum Thema. 

Ich kann dies alles nur an meinem eigenen Beispiel festmachen. Solange man über einen redet ist man noch nicht tot. Ich habe ein halbes Jahrzehnt gebraucht um herauszufinden mit wem ich zusammen arbeiten will, wer dazu passt und von wem man sich besser trennt. Ein halbes Jahrzehnt das dazu geführt hat das sich Picslocation sagenhaft weiterentwickelt hat. Ein halbes Jahrzehnt das mir recht gegeben hat. Ich wäre heute nicht der, hätte ich damals nicht die richtigen Entscheidungen getroffen. Es gibt Menschen die sich bewährt haben. All diese Menschen sind Teil eines grossen ganzen. Ich kenne Menschen die Leben von Empfehlungen weil diese einfach einen sagenhaften Job machen. Und ich kenne Menschen die sich in all den Jahren kein bisschen, dem Körperumfang einmal aussen vor gelassen, entwickelt haben. Von den erfolgreichen höre ich nie etwas was nicht ernst zu nehmen ist.   

Wenn jemand Jahre damit verbringt schlecht zu reden, ohne zu bemerken das es dem anderen mehr nützt als schadet, dann kann man durchaus von einer gewissen Dummheit sprechen. Im Geschäftsleben werden Klatschtanten nie wirklich ernst genommen, im Geschäftsleben nickt man aus Höflichkeit . Im Geschäftsleben geht es um Ergebnisse. 

Privat ist das nicht anders. Ich kenne niemanden der Erfolg hat und die Notwendigkeit besitzt so zu reagieren. Ich kenne Menschen die sich durch mich kennen gelernt haben, die zu mir nicht passten, aber untereinander hervorragend miteinander auskommen. Das dort aus Frust neue Dick und Doof folgen entstehen, dafür habe ich Verständnis. 

Was will man damit erreichen ?
Das Kunden ausbleiben. Was erreicht man wirklich damit ? Genau das Gegenteil. 
Natürlich mag ich auch nicht jeden und alles. Aber schlecht über jemanden reden mach ich nicht. Die allermeisten Menschen wissen, das wenn jemand ungefragt zu erzählen anfängt, man nicht alles glauben sollte. Es wäre ein Kampf gegen Windmühlen. Selbst wenn man jeden Tag mit 10 Menschen sprechen würde, bräuchte man 10.000 Tage um nur den Kernbereich von Ulm zu erreichen. Manche haben gerade einmal 10 Kunden im Jahr.  Das man sich damit mehr kaputt macht als ganz, ist solche Menschen egal. Wer von Unprofessionalität lebt, hat selbst keinen Anspruch auf Erfolg. Wünschen tue ich es jedem . Egal was er oder sie über mich erzählt. Ich wünsche niemanden etwas schlechtes. Ich weiss nur wer was über mich erzählt. Und das reicht schon vollkommen aus weil Tratschweiber immer denken das es nie etwas über sie gibt ;-)   

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