Umzug nach Ulm
Fast jeder kennt die Situation. Ein Umzug steht an. Na endlich sagen die einen, Oh Gott sagen die anderen. "Nun denn" sagte ich.
In 10 Jahren kann einiges zusammen kommen. Gerade in einem Haus das massig Platz bietet. 15 Kubikmeter als Containerplatz reichen vollkommen aus meinte der freundliche Fahrer der Ihn wie bestellt brachte.
Haben Sie auch. Nur eben nur ein paar Stunden. Meine 100 Kilo Lebendgewicht reichten aus um ein paar Zentimeter mehr Platz zu schaffen.
Das ein Umzugsunternehmen in der Regel pünktlich ist, davon geht man aus. In der Regel. Gemütlich, während ich schon panisch telefonierte (Ich kannte die Menge) trafen Sie dann ein. 3 Nette Rumänen die eigentlich zu 4 sein sollten. Dies hatte, nebenbei bemerkt, auch den Hintergrund eines amerikanischen Kühlschranks der mehrere hundert Kilo wog. Wir organisierten einen 4 Mann, und nach 7 Stunden, es wurde langsam Abend, wurde klar das man nicht annähernd eine Chance hatte alle fertig zu bekommen, geschweige denn, alles in die neue Wohnung zu gekommen.
So standen wir da. Eine Mastercard, ein paar wenige Klamotten die schrecklich nach Bauschutt müffelten und ein Ladekabel war der einzige Besitz. Zum Glück gab es ein Hotel das uns beherbergte.
Am 2. Tag dann die ernüchternde Nachricht. In den nächsten Tagen wird nicht viel passieren. Nichts, um genau zu sein. Hebebühne kaputt, alle andere im Einsatz. Es begann eine Nacht nach der anderen auf einem Notluftbett. Bandscheibenvorfall inclusive.
Endlich war er da der Donnerstag. Unsere Sachen kamen. Zumindest Teile davon. Da in der neuen Wohnung keine Lampen waren, waren diese natürlich wichtig. Lampen, ja... schön wärs... Die wurden natürlich in der alten Wohnung vergessen. Also vergessen ab zu montieren. Andere Dinge im übrigen auch, dies sollten wir dann allerdings erst bei der Wohnungsübergabe bemerken.
Die Tage füllten sich mit Ausreden und magischen Momenten. Eine ganze Küche die niemals von dem Umzugsunternehmen mitgenommen werden sollte war unter anderem für alles verantwortlich. Gedächtnislücken taten sich auf, und wie ein heiligen Abendmahl ist der Groschen dann gefallen als der Hahn drei mal krähte.
Die Zeit für die Besichtigung vor dem Umzug um alles kalkulieren zu können, hätte man genau so gut in St. Tropez verbringen können. Zum Glück wurde der Dachboden noch von uns leergeräumt. Auch dies wurde natürlich nie vereinbart.
Unsere Sachen haben wir nun alle wieder. Einige haben wir bei der Übergabe selbst geholt, bei anderen hat es funktioniert. Einige neuen mussten wir entsorgen, da sonst die Übergabe nicht funktioniert hätte. Und dies war günstiger als nochmals einen Monat Miete zu bezahlen.
Wir baten um Termine um alles zu besprechen. Wir bettelten um unsere Sachen. Wir hatten Tagelang Geduld. Bislang war das Ergebnis ernüchternd .
Subunternehmer arbeiten für grosse Speditionen. Logistik muss funktionieren. Vielleicht tut Sie das auch. Wer umzieht muss sich auf das Unternehmen verlassen können. Den Schaden den wir hatten geht in die tausende. Arbeitsausfall weil alles auf LKW's war, Hotelkosten, Klamotten, was weiss ich was noch alles. Vielleicht hat man am falschen Fleck gespart. Wir gingen davon aus, das es nicht so war als wir den Auftrag unterschrieben haben.
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